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Nachdem ich beim Schwarzwald - Marathon 2021 in Bräunlingen von meinen „Mitläufern“  diverse Laufveranstaltungs - Empfehlungen bekommen hatte, habe ich mich für den Stockholm Marathon entschieden, der für den 4. Juni 2022 angekündigt war. Da ich nicht nur für zwei oder drei Tage nach Schweden fliegen wollte, hatte ich noch als „Erholung“ eine anschliessende zweiwöchige Rundreise mit Stops an diversen Nationalparks zum Wandern geplant.

Das Motto des Marathons bzw. des (neuen) Sponsors war „Impossible Is Nothing“.  Das war schon einmal sehr motivierend. Ich fühlte mich gut vorbereitet - zwei Halbmarathon Wettkämpfe und 4 lange Läufe über 30km. Aber klar, zwei Lauf - Trainings pro Woche reichen nur um einen Marathon zu laufen, aber nicht für Bestzeiten.



An einem ungewöhnlichen Tag für einen Stadtmarathon (Samstag) und zu einer ungewöhnlichen Startzeit (12Uhr bzw. für mich 12:10Uhr) ging es los. Startaufstellung war auf der Straße vor dem alten Olympiastadion von 1912 und nach der von einer Sängerin schön gesungenen Schwedischen Nationalhymne machten sich etwa 10000 Läufer/Läuferinnen auf den Weg zu 42.195km „Sightseeing“‘durch Stockholm.

Am Start:

Start

    
                                          


Es waren zwei Runden durch die Stadt zu laufen, vorbei an einigen bekannten Sehenswürdigkeiten (Stadthaus, Schloss, Altstadt u.a.). Durch diese zwei Runden konnte meine Tochter, die mich auf dieser Reise begleitete (zusammen mit einer Freundin von ihr) relativ einfach zu den drei Treffpunkten kommen, die wir vorher vereinbart hatten.

 

City1 City2

 

Der Wetterbericht hatte schönes Wetter vorausgesagt und so war es auch. Und es war warm. Ich hatte zuvor bereits gelesen, dass die Strecke in Stockholm nicht flach ist. Wenn man aber selbst läuft, spürt man dies natürlich umso mehr. Es gab drei / vier lange leichte Anstiege, z.B. bei km29 und bei etwa km33, die als "The Climb" bezeichnete Västerborn Brücke, die im strahlenden Sonnenschein zu laufen waren. Ganz schön schweißtreibend…

km36

Am Anfang sah es so aus, als ob eine Endzeit unter 4:45Std. möglich sei aber schlussendlich lief ich nach knapp 5Std. ins Ziel im Olympiastadion.

 

 Runners

 Ziel

 

Das schöne Finisher Shirt und die Medaille waren die „Entschädigung“ für die 42km lange „Sightseeing“ - Tour.

 Shirt&Medal

 Zusammengefasst:

Gut:

• viele Zuschauer, speziell in der Innenstadt
tolle Stimmung an der Strecke (wahrscheinlich auch wegen dem schönen Wetter)
• schöne Strecke (bis auf einige Baustellen, die zu passieren waren, auch ein Tunnel musste durchlaufen werden)
• ausreichende Verpflegung (Wasser, später Kola, Red Bull und Iso, Bananen, Apfelschnitze und am Schluss salzige Brühe und saure Gurken(!)
• zur Abkühlung Duschen auf der Strecke

Nicht so gut:

• Kilometer - Markierungen nur sporadisch bzw. nicht sichtbar
• Streckenmarkierung verbesserungsfähig
• auf der Strecke kaum Dixie - Klos (viele Läufer / Läuferinnen verschwanden unterwegs in die Grünanlagen)

Die ungenügende Streckenmarkierung hatte auch Konsequenzen für die Spitzenläufer. Die drei führenden Läufer, die in Richtung Streckenrekord unterwegs waren, wurden in die falsche Richtung geleitet und verloren mehr als eine Minute (siehe z.B. hier). Auch 2018 gab es anscheinend Probleme mit der Streckenführung (siehe hier).

Laut offizieller Ergebisliste kamen ingesamt 9497 Läufer / Läuferinnen ins Ziel. Aus der Ergebnisliste (siehe hier) lässt sich auch ablesen, dass die Zielschlusszeit (vermutlich wegen den Temperaturen) von 6 auf 7Std. erhöht wurde.

Fazit: Empfehlenswert, aber nicht geeignet für Bestzeiten


Und hier der Link auf die offizielle Webseite.