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Nachdem ich im März 2017 in Südkorea den Seoul - Marathon gelaufen war, war es klar, dass Japan das nächste Ziel sein wird. Meine Idee war, einen der grossen bekannten Marathons in Japan - Tokyo, Osaka, Kyoto, Nagano - zu laufen. Der Okinawa Marathon war eigentlich nicht auf meiner „Must Run - Liste" aufgeführt. Als ich allerdings keinen Startplatz für den Osaka Marathon im November bekommen hatte und die Anmeldefrist für den Marathon im Dezember in der nahegelegenen Stadt Nara auch verstrichen war, gab es noch die interessante Option den Okinawa Marathon am 18. Februar während den Chinese New Year Holidays zu laufen. Interessant, weil ich dies mit einem  anschliessenden Urlaub in Japan verbinden konnte. 

Okinawa liegt nur 2 1/2 Flugstunden von Hongkong entfernt (2 Flugstunden südlich von Osaka) und hat ein ähnliches Klima wie Guangzhou in China. Das heisst, im Februar kann es durchaus schon über 20 Grad warm sein, während weiter nördlich in Japan noch winterliche Temperaturen herrschen.

Eigentlich hatte ich mir das Training relativ einfach vorgestellt. Nach den zwei Marathons in China Ende November in Dongguan und Anfang Dezember in Guangzhou eine Laufpause bis Anfang Januar (unterbrochen vom Silvesterlauf) und dann wieder einige längere Läufe. Allerdings hatte ich mir bei einem längeren Lauf Anfang Januar eine Verletzung am Knie zugezogen, die ein Lauftraining nicht möglich machte. Zwei Versuche über 10 bzw. 15Km endeten mit einem über Tage andauernden Schmerz am Knie. 

Da ich die ganze Planung (Hotel, Flüge usw.) aber auch nicht stornieren wollte, hatte ich vor einfach 10Km am Marathon mitzulaufen und dann auszusteigen - auch um meinen anschliessenden Urlaub nicht zu gefährden. Aus den geplanten 10Km wurden dann doch 42Km. Als ich nach bereits 12Km die ersten Teilnehmer gehen sah, habe ich kurz die Zeiten überschlagen und festgestellt, dass ich mit abwechselnd Laufen und Gehen durchaus unter dem Zeitlimit von 6Std. 15min bleiben konnte. So war es dann auch.

Was mir aufgefallen ist:

 • In China sieht man viele Läufer mit Fahnen, in Japan scheint das nicht üblich zu sein

 • Sehr aktive und euphorische Zuschauer, manchmal war es schwer zu sehen ob Getränke oder Essen vom Organisator oder von Privatpersonen angeboten wurde

• Die Zeitnahme mit einer richtigen Antenne und einem grossen Tag an der Startnummer sah etwas altmodisch aus

 • Keine richtig organisierte Kleiderabgabe vor dem Start, es wurden zwar Schliessfächer erwähnt, die ich aber nicht gesehen habe

• Die Strecke ist landschaftlich nicht besonders interessant, es ist eher die gesamte Atmosphäre, für die es sich lohnt, diesen Marathon zu laufen

• Kaum Dixi Klos an der Strecke 

• Die Laufinfos wurden an meine Privatadresse in Deutschland geschickt. Durch falsche Adressierung kam der Umschlag erst in Deutschland an, als ich bereits in Japan war. Erst in dieser Info habe ich später dann gelesen, dass frühmorgens auch Busse von Naha nach Okinawa fuhren. Wenn ich das früher gewusst hätte, hätte ich nicht in ein teures Hotel näher am Start umziehen müssen

Und hier einige Bilder:

 

Unterhaltung an der Strecke:

 

 

 

Essen und Trinken unterwegs:

 

Unterwegs:

 

 

 

Und hier die Homepage des Okinawa Marathon.