26. November 2017
Eigentlich hatte ich nicht vor in Dongguan einen Marathon zu laufen. Als ich allerdings weder für den New York Marathon, für den Marathon in Osaka und und auch nicht für den "Heim - Marathon" in Guangzhou einen Startplatz bekommen konnte, blieb nur das etwa 60Km von Guangzhou entfernt liegende Dongguan als November / Dezember Option übrig (26. November). Wie bei allen Marathon - Veranstaltungen in China mussten auch hier Ausländer eine höhere Startgebühr bezahlen - 60USD statt 120RMB.
Die Marathonstrecke war eine Punkt zu Punkt Strecke mit dem Ziel weit ausserhalb Dongguans am SongShan Lake. Bei Marathons ausserhalb meines Wohnortes bevorzuge ich eigentlich immer ein Hotel in der Nähe des Startes, weil ich nicht am frühen Morgen von Bus, Taxi, U-Bahn usw. abhängig sein möchte.
Ein passendes Hotel wurde rechtzeitig gebucht und am Samstag vor dem Marathon fuhr ich dann mit zwei weiteren Arbeitskollegen, die sich auch angemeldet hatten, nach Dongguan. Die Startunterlagen waren schnell abgeholt und das Hotel war auch schnell gefunden.
Am Sonntag morgen konnte ich bequem zum Start laufen aber bis ich die Busse gefunden hatte, bei denen man die Kleiderbeutel abgeben konnte dauerte es etwas. Es gab keine Ausschilderung und selbst Polizisten, die von Chinesischen LäuferInnen diesbezüglich gefragt wurden, wussten keine Antwort und schickten die Läufer/Innen in die falsche Richtung.
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Nach dem Singen der Chinesischen Nationalhymne ... erfolgte dann pünktlich der Start.
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Die Strecke selbst war nicht sehr interessant. Es wurde auf breiten Strassen gelaufen und sehr oft waren auch die Zuschauer sehr weit weg, so dass die Stimmung an der Strecke sicherlich kein Highlight dieser Veranstaltung war. Die zweite Hälfte des Guangzhou Marathons nach dem Canton Tower ist diesbezüglich um einiges besser.
Die Verpflegung an der Strecke war gut organisiert, wobei ich mich aber immer wieder wundere, warum meistens bei Veranstaltungen in China bereits ab der ersten Verpflegungsstationen sehr süsse Erfrischungsgetränke angeboten werden.
Als einer der wenigen Ausländer war ich natürlich im Fokus und wurde von vielen Läufer(n)Innen angesprochen und war unterwegs ein "begehrtes" Fotoobjekt.
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Etwa drei Wochen vor dem Dongguan Marathon hatte ich durch Beziehungen doch noch einen Startplatz für den zwei Wochen nach Dongguan stattfindenden Guangzhou Marathon erhalten. Für mich stellte sich deshalb die Frage, ob ich den Dongguan Marathon als langen Trainingslauf für den Guangzhou Marathon angehen sollte oder ob ich in Guangzhou eher einen langsamen Spass - Marathon laufen sollte.
Schlussendlich bin ich einfach gelaufen ohne nachzudenken aber auch ohne an das Limit zu gehen. Mit meiner Endzeit von 4Std. 35min war ich deshalb auch einigermassen zufrieden. Mit etwas mehr Ehrgeiz hätte ich der 4Std. 30min Pacemaker Gruppe, die ich bei Km30 verloren hatte, sicherlich folgen können.
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Hier der Link auf die Homepage des Dongguan Marathon. (aber wie oft bei Laufveranstaltungen in China nur teilweise ins Englische übersetzt und nach der Veranstaltung nicht mehr aktualisiert)
Nachtrag: Wie leider auch sehr oft bei Laufveranstaltungen in China wird die Webseite nach der Veranstaltung nicht mehr gepflegt. D.h es gibt keine Informationen über die Sieger, über deren Zeit und auch keinen zusammenfassenden Bericht. Und ein Zertifikat bzw. eine Urkunde ist selbst drei Wochen nach der Veranstaltung nicht verfügbar. Hier fehlt es wirklich noch sehr an Professionalität.